Oral Histories
INTERVIEWS
Oral historians Dr. Georg Traska and Dr. Jérôme Segal completed a series of new interviews of survivors living in Austria and Israel. The interviews represented multiple victim groups enduring different circumstances of persecution. A special effort was made to capture interviews that corresponded to one or more of the 38 sites. Using video as well as audio tools, the interviews represent current reflections on this period of history, as well as fresh insights about resiliency following trauma. The collection of interviews are presented as last testimonies, delivering a patchwork of memories that continues to inform the history of this period. The interviews form “anchor points”on the project’s Smartphone app, capturing specific memories that deal with the various sites.
Dr. Traska and Dr. Segal also interviewed two historians, who are recognized as experts in the field of Shoah history in Austria. These interviews provide a fresh look at the past. Interviews also include commentary on specific sites. Many of the 38 sites had tragic agendas under the murderous regime of National Socialism. A number of these sites have since been reclaimed and repurposed to serve the Austrian people.
In addition to new interviews and edited interviews, links to archived interviews from institutions in the US are also posted on this page, providing access to an even greater number of stories about survival and escape in Vienna between 1938-1945.
NEW INTERVIEWS, exclusive for The Vienna Project
1. Jerome Segal, 23.2.14, Tel Aviv, Israel
Trude Lang, geb. 1920, Brantweiner, über die HakoahInterview mit Jérôme Segal am 23.2.2014 im Klub österreichischen Pensionisten, Tel Aviv (Israel) – Trude Lang spricht über ihre Mitgliedschaft bei den jüdischen Sportvereinen Maccabi und Hakoah, die beide zahlreiche Vereinslokale in Wien besaßen. Beide Vereine waren zionistisch orientiert. Ebenso wichtig war es aber, das Selbstbewusstsein der in Wien lebenden Jüdinnen und Juden gegenüber antisemitischen Angriffen zu stärken und ihre Wehrhaftigkeit zu unterstützen. Trude Lang bezieht sich in dem Interview auf die Olympiade 1936 in Berlin, die von österreichischen Hakoah-Mitgliedern, die bereits qualifiziert waren, boykottiert wurde. Wegen dieses Boykotts wurden der Schwimmerin Judith Deutsch seitens des österreichischen Schwimmverbands ihre nationalen Meistertitel aberkannt und sie wurde auf Lebenszeit gesperrt.
(c) The Vienna Project, Text von Georg Traska2. Jerome Segal, 23.2.2014, Tel Aviv Israel
Uri Ben-Rahav über die Gestapo-Leitstelle am Morzinplatz3. Jerome Segal, 23.2.2014, Tel Aviv, Israel
Gideon Eckhaus (geb. 1923), auf dem Weg zum Stadttempel in der SeitenstettengasseGideon Eckhaus im Klub österreichischen Pensionisten in Tel Aviv (Israel), 23.2.2014
Er erzählt über seinen Weg in den Stadttempel, der ihn aus der Großen Pfarrgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk durch die Taborstraße bis in die Seitenstättengasse führte. Sein Gang wurde am 11. März 1938, am Tag vor dem Anschluss, von erregten Menschenmassen mit unterschiedichen politischen Motivationen gesäumt. Es sollte der letze Tag sein, an dem eine Vielfalt der Stimmen öfentlich zu hören war.4. Jerome Segal, 1.3.2014, Rehovot, Israel
Georg Ehud Jungwirth, geb. 1923, Interview für The Vienna Project, Staatsoper5. Georg Traska and Jerome Segal, 20.3.2014, Vienna, Austria
Martin Vogel, geb. 1922, über die HakoahGespräch in Wien am 20.3.2014 mit Georg Traska für The Vienna Project. Ton und Kamera: Jérôme Segal, Schnitt: Georg Traska und Jérôme Segal, (c) The Vienna Project
Martin Vogel (geboren 1922) hatte einen jüdische Vater und eine nicht-jüdische Mutter. Die Familie überlebte die NS-Zeit in Wien. Er gehörte zu dem Kern von Überlebenden, die nach 1945 die Hakoah neu gründeten. Als Leichtathlet spielte er viele Jahre in der Handball-Mannschaft und nahm 1950 an der Makkabiade in Israel teil. Zur Biografie von Martin Vogel siehe6. Georg Traska and Jerome Segal, 19.6.2014, Vienna, Austria.
Erika Nemschitz (*1932 on the Aspang Bahnhof)Erika Nemschitz spricht über ihren Vater und seine Beobachtung der Deportationen, die über den Wiener Aspangbahnhof führten. Sie wurde 1932 als Tochter eines jüdischen Vaters und einer Mutter, die vom Christentum zum Judentum konvertiert war, geboren. Der Mutter gelang es, ihre Konversion vor den NS-Behörden zu verheimlichen. So konnte sie besser für das Überleben der Familie bis zur Befreiung sorgen. Der Vater arbeitete einige Jahre bei der Firma Wiener Papier, deren Lagerbaracken neben dem Aspangbahnhof lagen. Hier sah er die Deportationen der jüdischen Bevölkerung mit an — entsetzt über das, was er sah, und in Angst, selbst bald dasselbe Schicksal zu erleiden.
7. Georg Traska and Jerome Segal, 24.4.2014, Austria, Vienna
Doron Rabinovici über die Zentralstelle für jüdische Auswanderung8. Georg Traska and Jerome Segal, 20.5.2014, Vienna, Austria
Margit Berner über die Ausstellung „Die körperlichen und seelischen Eigenschaften der Juden”Das Naturhistorische Museum gestaltete 1939 die antisemitische Ausstellung „Die körperlichen und seelischen Eigenschaften der Juden”. Im ehemaligen Nordwestbahnhof gab es schon ab dem 30. Juli 1938 die Ausstellung „Der ewige Jude” (bis Ende September strömten 350.000 Besucher in die Nordwestbahnhalle), Die Ausstellung im Naturhistorischen Museum hatte zwei besondere Merkmale: sie benutzte viele Objekte, die im Jüdischen Museum beschlagnahmt worden waren, und der Leiter der anthropologischen Abteilung dieses Museum, Dr. Josef Wastl, wollte die Wissenschaft im Dienst der NS-Ideologie einsetzen.
9. Georg Traska and Jerome Segal, 5.9.2014, Vienna, Austria
Käthe Sasso (geb. 1926)10. Georg Traska and Jerome Segal, 22.9.2014, Vienna, Austria
Friedrich Forsthuber, Landesgericht/ Tribunal of Vienna Prison Josefstadt
11.Peter Mlczoch, 18.9.2015, Cambridge, Massachusetts, USA
Herbert C Kelman, Flucht aus Wien
EDITED INTERVIEWS
12. George Traska (existing interview 2008, edited).
Erika Goldschmied-Zimmerman, spent various years in Shanghai, referencing the Chinese ConsulateInterview für Strom der Erinnerung mit Judith Pühringer, Hadera (Israel) 2007, Kamera: Ursula Henzl, Schnitt: Ursula Henzl, bearbeitet von Georg Traska und Jérôme Segal für The Vienna Project.
Erika Goldschmied-Zimmerman, geboren 1930, floh mit ihren Eltern über Italien nach Shanghai. Anfang 1943 wurde in Shanghai ein Ghetto, ein “Designated Area” in Hongkew, errichtet, und offiziell im September 1945 aufgelöst. Doch auch nach Ende des Krieges war es für die jüdischen Flüchtlinge sehr schwierig, Shanghai zu verlassen. Ein großer Tei der Flüchtlinge wanderte 1948 in das neu gegründete Israel ein, so auch Erika Goldschmied-Zimmerman.
13. George Traska. (Existing interview 2009, edited)
Eddie Arad, Kinder transport from Westbahnhof to England, Westbahnhof, Europaplatz 2 1150 WienEddie Arad (geb. Zuckerkandl in Wien 1931) im Interview mit Georg Traska für Strom der Erinnerung, Herziya (Israel) 2007, Kamera: Ursula Henzl, Schnitt: Ursula Henzl, bearbeitet von Georg Traska und Jérôme Segal für The Vienna Project.
Eddie Arad, geboren 1931, wuchs in Wien in behüteten Verhältnissen auf. Seine Veschickung mit einem Kindertransport im Dezember 1938 traumatisierte ihn so stark, dass alle Erinnerungen an seine Kindheit in Wien forthin blockiert blieben. Er wuchs bei wechselnden Familien in England auf, bis ihn seine Eltern, denen die Flucht nach Palästina gelungen war, 1945 nachkommen lassen konnten. Im Kibbuz wurde er nach seiner Ankunft wiederum als englischer Kind zu einem “figure head of hatred”.14. Interview with Tanja Eckstein (2010) © Centropa
Leo Luster (geb. 1927)
ADDITIONAL INTERVIEW LINKS
Austria Oral History Interviews from United States Holocaust Memorial Museum
1393 Interviews–look for relevant topics
http://collections.ushmm.org/search/?utf8=✓&q=austria+oral+history+interviews&search_field=all_fields
http://collections.ushmm.org/search/?utf8=✓&q=austrian+oral+history+interviews&search_field=all_fieldsAustria Oral History Interviews from USC Shoah Foundation, 25 Interviews
https://sfi.usc.edu/search/node/austriaCentropa: Interviews with Austrian survivors
Edmund de Waal “Art, War & Family” in conversation with Barbara Lane 20. October 2011
http://media.jccsf.org/audio/JCCSFArtsLectures/JCCSF.Arts.Lectures.111020.deWaal.mp3Edmund de Waal, Public Reading and Interview in Dublin Castle 27. February 2013
Freidrich Zawrel Meine lieve Republik.I
Freidrich Zawrel Meine lieve Republik.II
Freidrich Zawrel Erbbiologisch und sozial minderwertig
“The Ones I Lost”, film by Centropa 2006
http://www.centropa.org/sites/default/files/film/video/epilog_eng_nosub_medium.mp4
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